Die Schützenvereine Balge und Sebbenhausen wollen im nächsten Jahr fusionieren. Bei einer Informationsveranstaltung im Gasthaus Bremer/Haß berichteten die beiden Vorstände über den aktuellen Stand der Vorbereitungen.

Michael Heise und Karsten Andermann, die beiden Vorsitzenden der Schützenvereine Balge und Sebbenhausen erläuterten den Zuhörern die Gründe für die geplante Fusion. Als wesentlichen Grund nannten die Vereinsvertreter, dass in beiden Schützenvereinen im nächsten Jahr bedauerlicher Weise nicht mehr ausreichend Mitglieder zur Verfügung stehen, die Vorstandsarbeit übernehmen würden. Um langfristig zu vermeiden, dass die Traditionsvereine, die beide seit fast 100 Jahren bestehen, aufgelöst werden müssen, soll es zu einer Fusion kommen. Als positives Beispiel der bisherigen Zusammenarbeit wurde genannt, dass bereits seit vier Jahren das Schützenfest und seit zwei Jahren das Königsschießen gemeinsam durchgeführt werden.

Um eine Fusion möglichst reibungslos durchzuführen, haben sich die Vereine Unterstützung vom Kreissportbund geholt. Der KSB hat ein Beraterteam mit Jörg Beismann und Tjarden Lohmeier zur Verfügung gestellt, die die beiden Schützenvereine in der ganzen Zeit unterstützen und beraten werden, um auch in Zukunft den Schießsport anbieten zu können.

Manfred Meier vom Dorfverein Sebbenhausen berichtete, dass das Schützenhaus in Sebbenhausen, welches vom neuen Schützenverein sowie vom Dorfverein genutzt werden soll, im Rahmen der Dorferneuerung zum DGH umgebaut bzw. ausgebaut werden soll, so dass es genügend Räume für gemeinsame Aktivitäten geben wird.

Der Schießstand in Balge soll im Zuge der Fusion an die Gemeinde Balge zurückgegeben werden, um dann mit der Kommune einen Nutzungsvertrag für den Zeitraum des Umbaus des Schießstandes in Sebbenhausen zu schließen.

Die Fusion ist zum 01. Juli 2019 vorgesehen. Es sollen bis Ende Januar verschiedene Arbeitsgruppen aus allen Interessierten gebildet werden, die sich mit der Namensfindung, Neugestaltung der Satzung, Anpassung der Beiträgen und Umgestaltung der Schießstände des neu zu schaffenden Schützenvereins beschäftigen. Jede Arbeitsgruppe soll über einen Ansprechpartner verfügen, um entsprechende Koordinationen vorzunehmen. Hierfür sei die Mitarbeit von den Mitgliedern beider Vereine erforderlich. Deshalb appellierten die beiden Vorsitzenden Michael Heise und Karsten Andermann, sich hieran unbedingt zu beteiligen, damit alle Interessen Berücksichtigung finden und um etwas Gemeinsames schaffen zu können. Die Möglichkeit dazu, auch mit Unterstützung der Dorferneuerung, ist so günstig wie nie.

Vorgeschlagen wurde bei der Informationsveranstaltung, dass der neue gemeinsame Verein über einen Kernvorstand verfügen sollte, dem zwei bis vier Mitglieder an der Spitze angehören sollen. Zusätzlich sollten noch Fachvorstandsmitglieder wie zum Beispiel Schießwart, Schriftführer, Kassenwart, Jugendleiter und zusätzlich ein Festausschuss gewählt werden. Es besteht jetzt die Möglichkeit, den neuen Verein mit zu gestalten, hieß es bei der Versammlung  und die beiden Vorsitzenden forderten ausdrücklich die Teilnehmenden Bürger auf, sich daran zu beteiligen.

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Text: pda

2.12.2018